Geschichte
Die erste bekannte urkundliche Erwähnung von Netzbach als Nezebach datiert auf das Jahr 1092.
1511 wurde eine Mühle gebaut. Die Mühle wurde mit Wasser des Kaltenbachs betrieben, das Wehr wurde auch zur Bewässerung von Grünland benutzt. Die Mühle ist seit einigen Jahrzehnten jedoch nicht mehr in Betrieb ist. Das Gebäude in der Mühlengasse wird heute als Wohnhaus genutzt.
Durch Netzbach führte die mittelalterliche Fernhandelsstraße Hessenstraße, die einst St. Goarshausen, Katzenelnbogen St. Goar, Wetzlar, Gießen und Marburg verband.
Die frühere Bedeutung des Bergbaus lässt sich an Flurnamen wie Eisengruben noch erkennen. Das Eisenerz wurde im Mittelalter von den Bauern abgebaut und verhüttet. Im 19. Jahrhundert wurde in der Zeche Phönix, Grube Liefeld und der Zeche am Lückerberg durch eine Bergbaugesellschaft Eisen abgebaut, der Eisenerz Bergbau wurde jedoch 1870 eingestellt. Außerdem wurde im 19. Jahrhundert in Netzbach Kalk abgebaut.
1869 entstand das erste Schulgebäude in Netzbach. Heute befindet sich dort das Rathaus. 1961 wurde das neue Schulgebäude fertiggestellt, das 1965 zu einer Mehrzweckhalle umgestaltet wurde.
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