Geschichte
Laut historischem Ortsnamenbuch von Bayern wird der Ort 1362 erstmals erwähnt. In einer Urkunde heißt es: Otto de Aufsez habet pro burghuta unam curiam Newsetz quam burghutam in Weischenvelt deserviet. 1520/25 hieß der Ort Newßes, seit 1692 Neusig.
Das Haus Nummer 6 ist eine der ältesten Siedlungen in der Umgebung. Schon um das 16. Jahrhundert sollen dieses Haus und die übrigen Hofgebäude errichtet worden sein. Die Gründer waren der Graf und Ritter von Burgstuhl und Graf Hollmann, der seinen Besitz auf dem Holleberg (Hollmannsberg) hatte. Der eigentliche Besitzer des Hofes war jedoch der Graf von Burgstuhl. Es war der Sitz des zu seiner Zeit hier lebenden Vogtes.
Ende des 17. Jahrhunderts drangen Raubritter in die Gegend ein. Graf von Burgstuhl wurde geschlagen und gefangengenommen. Das Kriegsvolk plünderte und brandschatzte die Gegend. Infolge dieser Plünderung musste auch der Landvogt des Grafen von Burgstuhl seinen Sitz verlassen und flüchten. Der große Wachtturm hinter dem heutigen Backofen wurde abgebrochen und ausgeraubt. Lange Jahre hindurch waren noch Überreste und Spuren zu sehen. Das Dorf war verfallen und vollkommen verödet.
Am Anfang des 18. Jahrhunderts wanderten Wiedertäufer ein und ließen sich nieder. Nach mehreren Jahren war ein kleines Dorf entstanden.
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