Geschichte
Die Stadt wurde im wesentlichen durch den Islam geprägt. Ursprünglich war hier eine Mboum-Gruppe beheimatet, deren Siedlung Ngaoukor 1831 durch die islamischen Fulbe unter der Führung des Ardo Njobdi b. Umaru von Bundang unterjocht wurde. Die Fulbe bauten die Stadt zu einem ihrer wichtigsten Machtzentren im heutigen Kamerun aus. Die Mboum-Bevölkerung versuchte in den folgenden Jahrzehnten mehrmals vergeblich sich von der Oberhoheit der Fulbe zu lösen.
1882 besuchte Robert Flegel wohl als erster Europäer die Stadt, im Januar wurde sie durch den französischen Kolonialoffizier Louis-Alexandre Mizon passiert. 1894 schloss Ardo Muhammadu Abbo einen zunächst folgenlosen "Schutzvertrag" mit dem deutschen Geographen Siegfried Passarge
Erst 1901 wurde die Stadt durch deutsches Militär besetzt und der seinerzeit regierende Ardo Abbo getötet. Die Kolonialverwaltung ersetzte ihn durch den loyalen Ardo Mai. Ngaoundéré blieb nur sporadisch mit Soldaten besetzt, wurde aber 1913 im Zuge einer Verwaltungsneugliederung in Nordkamerun Sitz einer deutschen Residentur.
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