Geschichte
Das nahgelegene Merzbachtal ist der Ort zahlreicher archäologischer Funde: bandkeramische Siedlungsplätze (siehe auch Langweiler 8), römische Mauerreste sowie 60 fränkische Gräber inklusive zwei Fürstinnengräber mit Bernsteinketten und weiteren Schmuckbeigaben. Vermutlich verlief die Römerstraße von Aachen nach Jülich über Niedermerz.
Die katholische Pfarrkirche heißt St. Johannes der Täufer. Ihr Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert ist das älteste Bauwerk von Niedermerz. Das heutige Kirchenschiff wurde im 18. Jahrhundert neu errichtet. Der neue Friedhof und die Leichenhalle sind von 1966.
1902 gab es in Niedermerz noch vier Wasserpumpen, und 1908 wurde der Ort an das Stromnetz angeschlossen sowie 1911 an die zentrale Wasserversorgung Aldenhovens. Die Schule wurde 1829 gebaut und ist seit 1978 eine Gaststätte.
Am 16. Mai 1971 wurde der Grundstein zum "Haus des Dorfes" gelegt, und am 4. September 1972 das Gebäude eingeweiht. Es dient in erster Linie Altennachmittagen, Bastelgruppen, Feuerwehrübungen, Karnevalsveranstaltungen und Tanzgruppenproben.
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