Geschichte
Norddorf ist zusammen mit Süddorf das älteste der Amrumer Dörfer. 1890 gründete Friedrich von Bodelschwingh in Norddorf und nördlich von Norddorf Seehospize. Aus diesem Anlass hat sich der Ort zu einem Seeheilbad entwickelt.
1925 brannten große Teile des Dorfes ab, so dass überwiegend neuere Häuser ohne Reetdach das Dorfbild prägen. Die Seehospize existieren heute nicht mehr oder werden für andere Zwecke verwendet.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es nordwestlich von Norddorf am Kniepsand den Kniephafen. Dieser konnte auch von größeren Schiffen angelaufen werden und diente vor allem dem Schiffsverkehr nach Hörnum (Sylt). Der Hafen war mit dem Netz der Amrumer Inselbahn verbunden. 1938 wurde letztmalig die Anlegebrücke wegen der fortschreitenden Versandung nach Norden verlegt. Mit der Anlagerung des Kniepsands an den Dünengürtel der Insel musste auch dieser Hafen aufgegeben werden.
Die Gemeinde Norddorf bildete zusammen mit den Gemeinden Nebel und Wittdün bis zum 31. Dezember 2006 das Amt Amrum.
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