Geschichte
In Franzhausen befindet sich ein großes urnenfelderzeitliches Gräberfeld, das mit über 400 Gräbern zu den größten seiner Art zählt. Die Gräber reichen zeitlich von der älteren Urnenfelderzeit bis in die ältere Hallstattzeit. In der Mitte des Gräberfeldes befand sich ein zentraler Einäscherungsplatz. Da das Gräberfeld nicht beraubt worden war, ist der Bestand an geborgenen Fundstücken sehr reichhaltig. Es fanden sich u.a. eine reich verzierte Bronzetasse, eine Bronzeschale, zahlreiche Fleischmesser, in den Männergräbern meist ein Rasiermesser, Drahtfibeln, Anhänger und Ringe.
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. 1083 wird der Ort erstmals mit dem Namen „Nuzdorf“ in einer Urkunde des Stiftes Göttweig erwähnt. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. Im Mittelalter war Nußdorf Sitz einer Herrschaft, die 1848 aufgelöst wurde. 1850 entstanden die drei Gemeinde Franzhausen, Nußdorf und Reichersdorf. 1866 vereinigten sich die Gemeinden Franzhausen und Reichersdorf aus freiwillig mit Nußdorf. St. Georgen kam 1895 von Nußdorf zur Gemeinde Traismauer. Teyern wurde 1955 auf Ansuchen der Bevölkerung von Inzersdorf nach Nußdorf umgemeindet. 1977 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben.
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