Geschichte
Die Entstehung des Ortes dürfte ins 9. Jahrhundert zurückgehen. Die erste Erwähnung erfolgte im Jahr 1149 und findet sich in einem Dokument, das die Schenkung des Ortes an die Abtei St. Vinzenz in Breslau bestätigt. Im Jahr 1206 wurde der Ort eine Residenz der Piasten, die OÅ‚awa 1234 das Stadtrecht verliehen; 1282 wurde es Sitz einer Kastellanei. Die Stadt wurde mehrmals zerstört, so 1241 durch die Tataren, 1448 durch die Hussiten und 1634 während des Dreißigjährigen Krieges. Nachdem der polnische König Kasimir III. im Vertrag von TrenÄÃn 1335 auf Schlesien verzichtet hatte, wurde dieses ein böhmisches Lehen.
1526 gelangten die Habsburger auf den böhmischen Thron und wurden damit die neuen Landesherren, die Stadt blieb aber noch bis 1675 eine piastische Residenz. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel sie 1742 an Preußen. Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte Ohlau einen deutlichen ökonomischen Aufstieg und wurde eines der Zentren des Tabakanbaus. Im Jahr 1842 wurde die erste Eisenbahn Schlesiens (und damit des heutigen Polens) zwischen Ohlau und Breslau eröffnet. Im Ersten Weltkrieg fanden in Schlesien keine Kämpfe statt, dafür wurde Ohlau aber im Zweiten Weltkrieg zu etwa 50 % zerstört. Als Resultat des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt Teil Polens. Bis 1992 war OÅ‚awa Standort einer Garnison der Roten Armee.
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