Geschichte
Oberdolling wurde urkundlich erstmals 825/27 als "Tullinga" erwähnt. Seit Beginn des 12. Jahrhunderts ist ein Ortsadel nachweisbar. Deren Burg lag am Südwestrand des Dorfes. 1339 war ihr Besitzer Ulrich von Mendorf. Nach der Zerstörung durch schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieg wurde die von einem Wassergraben umgebene Burg 1649 von den Ingolstädter Jesuiten neu aufgebaut. 1693 gelangte sie in den Besitz des Freiherrn von Hegnberg.
Oberdolling gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Vohburg des Kurfürstentums Bayern. Die Grafen Hegnenberg-Dux besaßen hier eine offene Hofmark. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikten von 1804 bzw. 1818 aus den Hofmarken Ober- und Unterdolling (erstmals 1466 erwähnt) eigenständige Gemeinden, die bis zur Landkreisreform 1972 dem Landkreis Ingolstadt, dann dem Landkreis Eichstätt angehörten. 1978 wurden Ober- und Unterdolling zur Gemeinde Oberdolling zusammengeschlossen.
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