Orăştie
Orăştie, dt. Broos, ung., Szászváros, ist eine Kleinstadt in Siebenbürgen, Rumänien und liegt etwa 30 km östlich von Deva (Diemrich) und nahe dem Fluss MureÅŸ (Mieresch) im sog. Unterwald.
Orăştie befindet sich am Westrand Siebenbürgens und gehörte zu den wichtigen sieben Burgstädten (Stühlen) in Siebenbürgen. Erwähnt wurde die Stadt bereits 1224 im Andreanischen Freibrief (Königsboden) des ungarischen Königs Andreas II., der grundlegenden Urkunde, die den deutschen Einwanderern (Siebenbürger Sachsen) ihren rechtlichen Sonderstatus verlieh. Auch heute noch (2006) gibt es in Orăştie eine kleine deutsche Minderheit.
Besonders sehenswert ist hier die Kirchenburg. Auf dem Kirchhof, der von einer Mauer umschlossen ist, stehen die Kirchen der Evangelischen Gemeinde A. B. (deutsche Verkündigungssprache) (erbaut um 1500) und der Reformierten Gemeinde (ungarische Verkündigungssprache) (erbaut 1820-1823) nebeneinander.
Im Jahr 1999 wurden sechs befestigte Anlagen der Daker in den Bergen Orăşties von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Seit 2002 unterhält Orăştie eine Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Helmstedt.
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