Geschichte
Oropos war der Vorort der zwischen Athen und Boiotien umstrittenen Landschaft Oropia. Der Ortsname und der Name des benachbarten Flusses Asópos lassen auf eine vorgriechische Besiedelung schließen. In der Antike war vor allem der Hafen der Stadt von Bedeutung, weil von hier die kürzeste Verbindung nach Euböa bestand und die Insel wegen ihres Vieh- und Getreidereichtums strategisch wichtig war. Der Aristoteles-Schüler Dikaiarchos weiß über die Bewohner der antiken Stadt zu berichten, dass sie besonders gerissen und habgierig waren. Bis 402 v. Chr. bestand der Ort nur aus der Hafenstadt, dann wurde ein Teil des Ortes in die Nähe des heutigen Dorfes ins Binnenland verlegt.
Beim Küstendorf DÃlion finden sich spärliche Überreste eines delischen Apollon-Heiligtums. 425 v. Chr. fand hier eine Schlacht zwischen Athenern und Thebanern statt, die die Thebaner gewannen. Bei Inófyta (12 Kilometer nordwestlich von Oropos) fand 456 v. Chr. eine andere Schlacht zwischen den beiden Kontrahenten statt, in der die Athener einen großen Sieg feiern konnten.
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