Geschichte
Orsk wurde am 15. August 1735 als Festung der russischen Zaren gegründet. Bis 1835 hatte die Festung vor allem den Charakter eines Grenzpostens und Grenzmarktes des Russischen Reichs. In diesem Jahr wurde die russische Grenze weiter nach Osten verschoben. Orsk behielt jedoch den Status einer wichtigen Durchgangsstation in Richtung Mittelasien. Ab 1858 gab es eine Poststraße, ab 1905 auch eine Eisenbahn-Hauptlinie von den russischen Metropolen via Orsk nach Taschkent. 1861 verlor Orsk den formalen Status einer Militärfestung, hatte sich aber bereits in den Jahren davor mehr und mehr in eine Kosakensiedlung mit zu dieser Zeit knapp 2.000 Einwohnern verwandelt.
1865 wurde Orsk zur Stadt erhoben und eine neue Epoche in der Geschichte der Ansiedlung begann.
Orsk entwickelte sich am Ende des 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Viehhandelsplatz und Wirtschaftszentrum. Innerhalb weniger Jahrzehnte kletterte die Einwohnerzahl auf etwa 14.000 (1923).
Zur Industriestadt wandelte sich Orsk dann ab 1930 und verstärkt im Zweiten Weltkrieg in Folge von Evakuierungen aus den von den Deutschen bedrohten Gebieten. Neue Stadtviertel entstanden und Orsk entwickelte sich zur Großstadt.
Während des Zweiten Weltkrieges (1943) war Orsk auch der Standort des Kriegsgefangenenlagers (Uprawlenije) 7-260.
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