Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt von 1342. 1520 war der Name des Ortes Ozorkowo. 1793 fiel die Stadt unter preußische Herrschaft. Um den Ort zu beleben, ließ der Eigentümer Ignacy Starzynski Tuchmacher aus Sachsen holen und errichtete eine Tuchfabrik. Der Aufschwung zeigte sich bald, so lebten 1815 schon etwa 2.000 Menschen in der Stadt, zu einer Zeit, zu der das nahe und später Manchester Polens genannte Åódź gerade mal 300 Einwohner hatte.
1816 erhielt der Ort das Stadtrecht. 1817 errichtete die Familie Schlösser Spinnereien, zuerst für Schurwolle und ab 1834 auch für Baumwolle. 1828 lebten schon 5.669 Menschen in der Stadt. Nach der Auflösung von Kongresspolen stagnierte die Entwicklung des Ortes.
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg erhielt der Ort Anschluss an das Schienennetz zwischen Thorn und Åódź. 1928 erhielt Ozorków einen Straßenbahnanschluss nach Zgierz und damit auch nach Åódź. Während des Zweiten Weltkrieges war der Ort von 1939 bis 1945 durch die Nationalsozialisten besetzt und Teil des Reichsgaues Wartheland. Während dieser Zeit wurden etwa 40% der Bevölkerung, vor allem Juden, getötet. Ozorków war bis 1945 der vorläufige Sitz des Landrats für den Landkreis Lentschütz. Von 1943 bis 1945 trug die Stadt den Namen „Brunnstadt“. Anfang 1945 wurde Ozorków von der Roten Armee eingenommen.
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