Geschichte
Urkundlich wird Palzem im Jahre 924 als Palatium oder Palatiolum (= kleiner Palast) erwähnt, als der Erzbischof von Trier und Erzkanzler Rudgar die Kirche in Palzem sowie ein Gut mit dazugehörigem Land an einen gewissen Luitfried sowie dessen Familie gab. Jedoch lassen Funde (bebeilte Eichenpfähle) bereits einen römischen Brückenbau über die Mosel um 122 vor Chr. vermuten; in dieser Zeit wurde das gesamte Wege- und Straßennetz ausgebaut, um Gallien und das rheinische Gebiet fest an das römische Reich zu binden. Im Mittelalter war die Trierer Abtei St. Matthias Grundherr von Palzem und der anderen Ortsteile. Der Ortsteil Dilmar wird erstmals 1036 urkundlich als Dilmere (althochdeutsch für Sumpf oder stehendes Gewässer) erwähnt, Esingen 1258 als Bona de Enselingen (der Name stammt aber vermutlich vom fränkischen Personennamen Ensilio ab). Der Ortsteil Helfant (924 urkundlich: Helifelt) wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt wurde ebenso wie Kreuzweiler (912 urkundlich: Vilare), dessen Siedlungsspuren zurück bis in die Römerzeit reichen und zeitweise unter luxemburgischer Landeshoheit stand. Bis zum Jahr 1974 gehört der Ortsteil Wehr zu Wincheringen. Dieser Ortsteil lebte früher vom Fischfang (Fischwehr) und der Kalkbrennerei, heute jedoch vorwiegend vom Weinbau.
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