Geschichte
Partschefeld war wohl zunächst eine slawische Siedlung. Hier entstand ein Vorwerk, d. h. eine Außenstelle vom Rittergut in Uhlstädt, welches von einer Pächterfamilie verwaltet wurde. Der Schafstall des Vorwerkes könnte ursprünglich für militärische Zwecke als Kastell errichtet worden sein. Dies würde auch den unterirdische Gang, dessen Reste man beim Bau der Wasserleitung 1906 fand, erklären. Um das Vorwerk herum bildete sich dann ein Haufendorf unter der Herrschaft der Grafen von Orlamünde.
Die erste urkundliche Erwähnung findet der Ort am 27. April 1344 als Perscherat in einer Verkaufsurkunde der Herrschaft Orlamünde und des Schlosses Weißenburg von Graf Heinrich von Orlamünde an den Markgraf Friedrich II. von Meißen verkauft.
Gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs (1618–48) gab es 1647 Plünderungen seitens der Kaiserlichen Truppen. Ansonsten blieb der Ort auch später in den Franzosenkriegen verschont. Eine erste Schule wurde 1707 errichtet, die jedoch wegen mangelnder Bausubstanz verfiel und so wurde im Jahre 1774 ein neues Schulhaus errichtet.
1906 wurde mit dem Bau einer Wasserleitung begonnen. Die Arnstalquelle wurde gefasst. Sie hatte damals soviel Druck, dass ihr Wasser über eine Widderanlage ins Dorf gedrückt wurde.
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