Geschichte
Die ältesten Urkunden aus der Abtei St. Georgenberg-Fiecht, in deren Lehen der Achensee im 14. Jahrhundert stand, betreffen die Weiderechte in den Tälern um Pertisau und das Angebot an die Bewohner, bei Lawinengefahr Schutz in Münster zu suchen, dem das Land krichenrechtlich unterstand.
Seit dem 15. Jahrhundert nutzten die Habsburger, die Landesherren bis 1918 blieben, die Wälder um Pertisau zur Jagd und den See zum Fischen. Unter Maximilian I. wurde 1466 das Fürstenhaus zu diesem Zwecke als kaiserliche Herberge errichtet. Es ist überliefert, der letzte Ritter habe in Pertisau seine schönsten Jagden verbracht. Sein Urenkel Ferdinand II. erweiterte das Jagdhaus in den Jahren 1568-70 um ein Lusthaus und Stallungen.
Der Fremdenverkehr am Achensee setzte um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Pertisau ist Ausgangs- und Zielpunkt der Achensee-Schifffahrt, die es seit 1887 gibt; die Endstation der im Sommer als Touristenbahn verkehrenden Dampflok der Achenseebahn (seit 1889) liegt 2 Kilometer südlich von Pertisau (Haus Seespitz).
Pertisau ist heute ein Zentrum größtenteils gehobener Hotels, Pensionen, Ferienappartements und Alpengasthöfe.
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