Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1570 von Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz als Zufluchtsort für Protestanten aus dem angrenzenden Herzogtum Lothringen gegründet. 1590 sah sich Georg Johann gezwungen, die Stadt an Lothringen unter Herzog Karl III. zu verkaufen. Durch den Frieden von Vincennes kam sie dann 1661 an Frankreich und wurde ab 1679 durch den berühmten französischen Baumeister Vauban militärisch befestigt.
Im Deutsch-Französischen Krieg hielten die Vaubanschen Befestigungen der preußischen Belagerung vier Monate stand, bevor die Stadt im Dezember 1870 erobert wurde und 1871 mit dem Reichsland Elsass-Lothringen ins Deutschen Reich eingegliedert wurde, wo sie bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Jahre 1918 blieb. Die Befestigungsanlagen sind bis zum Ende des 19. Jahrhunderts geschleift worden. Während des Zweiten Weltkriegs war die Stadt nochmals deutsch, bis sie am 22. November 1944 von der Naziherrschaft befreit wurde.
1953 bauten die amerikanischen Streitkräfte eine Militärbasis in der Nähe der Stadt auf, die Base aérienne de Phalsbourg-Bourscheid, die 1966 nach dem Abzug der Amerikaner an die Franzosen überging und heute unter dem Namen Camp La Horie als Basis für eine Kampfhubschraubereinheit der französischen Streitkräfte dient.
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