Geschichte
Herzog Barnim I. verlieh dem Ort Politz im Jahre 1260 das Magdeburger Recht. Im Jahr 1321 nahm Herzog Otto I. der Stadt ihre Unabhängigkeit und unterstellte sie der Stadt Stettin. Erst 1808 erlangte Pölitz wieder die Autonomie.
1937 wurden die Hydrierwerke Pölitz AG gegründet, die zur Herstellung von synthetischem Benzin dienten. Hauptinvestoren waren die I.G. Farben, die Rhenania-Ossag und die Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich auf dem Gelände der Hydrierwerke ein Außenlager des Konzentrationslagers Stutthof.
Bei der Auflösung des Landkreises Randow 1939 wurde Pölitz dem Stadtkreis Stettin angeschlossen.
Nach dem Krieg wurden die Werke 1945 und 1946 demontiert und als Reparationsleistung in die Sowjetunion gebracht. Für die Demontage setzte die Sowjetmacht auch zwangsverpflichtete deutsche Frauen und Mädchen ein. Erst nach Abschluss der Demontage, Mitte 1946, übernahm die polnische Verwaltung Pölitz und benannte die Stadt in Police um. Es begann die Ansiedlung von Polen, vornehmlich aus Zentralpolen und den Gebieten östlich der Curzon-Linie, und die deutsche Zivilbevölkerung wurde vertrieben.
Das große polnische Chemiewerk ZakÅ‚ady Chemiczne Police entstand im Jahre 1964.
Police ist seit 1999 die Kreisstadt des Landkreis Police.
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