Geschichte
Der Ort ist vermutlich ursprünglich durch slawische Siedler gegründet worden, was die alte Schreibweise Ponicz erklärt. Im Jahre 1254 wurde das Schloss Ponitz (und damit auch der Ort) und sein Besitzer Fridericus de Ponicz erstmalig urkundlich erwähnt, da er bei einer Schenkung als Zeuge genannt wird. 1349 ist in den Geschichtsbüchern von einer Kirche und einem Vorwerk die Rede. Die mittelalterliche Wasserburg wurde 1574 durch einen Renaissancebau ersetzt, der auch heute noch besichtigt werden kann. Der bedeutendste Besitzer des Ponitzer Schlosses war Dr. Wolfgang Konrad von Thumbshirn, der als Diplomat 1648 den Friedensvertrag zur Beendigung des 30-jährigen Krieges mit unterzeichnete und auch maßgeblich am Zustandekommen dieses Vertrages beteiligt war. Dies war auch der Anlass, im Jahr 1650 die so genannte Friedenslinde am Dreierhäuschen zu pflanzen.
Weit über die Landesgrenzen hinaus ist Ponitz durch die zwischen 1734 und 1737 von Gottfried Silbermann erbaute Orgel in der Friedenskirche bekannt geworden. Diese Orgel ist das 40. Werk des Meisters und führt auch heute noch jedes Jahr Künstler und Freunde der Orgelmusik zu Orgelkonzerten und Orgelseminaren nach Ponitz.
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