Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes findet sich in der Gnesener Bulle (bulla gnieźnieÅ„ska) von 1136. Die zweite Erwähnung fand 1145 statt. Der Ort war zu Beginn durch hölzerne Anlage geschützt, später erfolgte die Errichtung einer gemauerten Burg.
1370 erhielt der Ort das Stadtrecht. 1405, nach einem großen Brand, wurde das Stadtrecht durch den polnischen König Wladyslaw II. Jagiello erneuert und durch Magdeburger Recht begründet.
Während des Großen Nordischen Krieges wurde die Stadt 1655 durch schwedische Truppen niedergebrannt, anschließend aber wieder aufgebaut.
Durch die Dritte Teilung Polens kam der Ort 1795 an Österreich und 1809 zum Herzogtum Warschau.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges und dem Neuentstehen des Staates Polen wurde auch Przedbórz wieder polnisch.
Im September 1939 wurde die Stadt von der Wehrmacht besetzt. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges betrug die Einwohnerzahl noch etwa 7.000. 1945 hatte sich die Zahl etwa halbiert, und nahezu die ganze jüdische Bevölkerung wurde deportiert und ermordet. Die Stadt war nach Ende des Krieges zu etwa 70 Prozent zerstört.
Durch eine Verwaltungsreform kam die Stadt 1975 zur neu gebildeten Wojewodschaft Piotrków. Nach deren Auflösung war Przedbórz ab 1999 Teil der Wojewodschaft Åódź.
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