Geschichte
Pugatschow entstand nachdem Katharina II. 1762 ihr Manifest zur Besiedlung der Wolgaebene erlassen hatte. Gegründet wurde der Ort 1764 als Sloboda Metschetnaja von Altorthodoxen welche aus Polen heimkehrten. Der Name Metschetnaja leitet sich aus hier gefundenen Ruinen islamischer Moscheen aus der Zeit der Goldenen Horde ab. Im Jahr 1765 zählte der Ort bereits 264 Männer. Der Ort bestand zu dieser Zeit nur aus einer einzigen Straße.
1772 hielt sich Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow, der Anführer des Bauernaufstandes, in Metschetnaja auf. Hier soll ihm ein alter Mann geraten haben, sich als der verstorbene Zar Peter III. auszugeben.
Zu Beginn des 19. Jahrhundert war die Bevölkerung soweit angestiegen, das nach dem Zaristischen Dekret vom 18. Dezember 1835 die Stadtrechte verliehen wurden. Gleichzeitig wurde die Stadt zu Ehren Nikolaus I. in Nikolajewsk umbenannt. 1836 wurde die Stadt zur Hauptstadt des Distrikt Nikolajewsk im Gouvernement Samara ernannt.
Am 11. November 1918 wurde die Stadt auf Initiative von Wassili Iwanowitsch Tschapajew erneut umbenannt. Der neue Name Pugatschow bezieht sich auf den Kosaken Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow.
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