Geschichte
In alten Zeiten war Pustchow nicht nur ein Bauern-, sondern auch ein Fischerdorf. Auf dem Düpt, einem heute verlandeten See, wurde Fischerei betrieben. Bis 1811 hatten die Bauern für das Amt Belgard Burgdienste zu verrichten, bis diese gegen Steuerleistung aufgehoben wurden. Als 1830 der Forst von der Königlichen Regierung an Privateigentümer veräußert wurde, begann auch die Forstwirtschaft für den Ort an Bedeutung zu gewinnen.
Zu Pustchow gehörten mehrere Splittersiedlungen, u.a. die Forstkolonie Pustchow (heute polnisch: Pustkówko). 1939 zählte die Gemeinde 488 Einwohner in 128 Haushaltungen. Das Dorf gehörte bis 1945 zum Amts- und Standesamtsbezirk Bulgrin (BiaÅ‚ogórzyno) im Amtsgerichtsbereich Belgard. Letzter Bürgermeister war Paul Beilfuß, letzter Amtsvorsteher Wilhelm Lobeck und letzter Standesbeamte Albert Wendt.
Anfang März 1945 wurde Pustchow von der Roten Armee besetzt. Die Gemeinde wurde polnisch. Die deutschen Bewohner verließen den Ort bzw. wurden bis 1946 endgültig vertrieben. Heute ist Pustkowo ein Ortsteil der Landgemeinde BiaÅ‚ogard.
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