Geschichte
Rathens Ursprung ist sagenumwoben. Der Ort entstand wohl gleichzeitig mit den Burgen Altrathen und Neurathen. 1261 gibt es Zeugnis von einem Theodericus de Raten. Burg Altrathen, erstmals 1289 als Steinburg erwähnt, liegt auf einem Felssporn über dem Elbtal und der heutigen Siedlung Niederrathen. Beide Burgen wurden als Raubritterburgen 1429 geschleift. Ursprünglich verdienten die Einwohner mit der Elbschifferei, Waldarbeit und dem Steinbrechen ihren Lebensunterhalt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es in Rathen ein Außenlager des KZ Flossenbürg mit dem Tarnnamen Schwalbe II. Es wurde im Sandstein ein Projekt zur Benzinherstellung der Brabag Magdeburg begonnen. Schwalbe II ist unvollendet geblieben; errichtet wurden 8 m breite Räume und 14 Stolleneingänge. Geplant war eine Grundfläche von 80.000 m². Das Mundloch ist mit einer starken Trockenmauer verwahrt.
Heute ist der Tourismus der Haupterwerbszweig.
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