Geschichte
Ursprünglich war Redruth eine unbedeutende Markstadt, bis im 18. Jahrhundert eine stark gesteigerte Nachfrage nach Kupfererz einsetzte. Das in den kornischen Zinnminen gewonnene Kupfererz war bis dahin meist ungenutzt geblieben. Mit der einsetzenden industriellen Revolution änderte sich das, Kupfer wurde als Ausgangsmaterial für Messing ein gefragter Rohstoff. Redruth war von Kupfererz-Lagerstätten umgeben und stieg schnell zu einer der größten und reichsten Bergbaustädte Großbritanniens auf, die Einwohnerzahl wuchs rasch an. Die meisten Bergarbeiterfamilien profitierten allerdings nicht vom neuen Reichtum, sie blieben arm.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wandelte sich Redruth von einer Markt- und Bergbaustadt in eine Wohn- und Handelsstadt. Großbritannien importierte den Großteil seines Kupfers aus dem Ausland, der Niedergang des kornischen Bergbaus setzte ein. Viele der Bergarbeiter wanderten in die neuen Bergbaugebiete Amerikas, Asiens, Australiens und Südafrikas aus. Die letzte Kupfermine Cornwalls, South Crofty bei Pool, wurde im März 1998 stillgelegt.
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