Geschichte
Bis zum 15. Jahrhundert war das Gebiet ein nahezu unbewohntes Niedermoor, das auch ab und zu vom Meer überschwemmt wurde.
Im Jahr 1628 ließ Ernst Casimir von Nassau-Dietz, der damals Herrscher über diese Region war, eine Grenzfestung (Nieuweschans, Neuschanz) an der neuen Straße Groningen - Bremen auf ostfriesischem Boden anlegen. Erst viele Jahre später erhielten die Ostfriesen dafür Ausgleichszahlungen. Diese Festung war auch von strategischer Bedeutung im Achtzigjährigen Krieg. Die Festung überstand in den darauffolgenden Jahrhunderten mehrere Angriffe, wurde aber um 1815 geschleift.
Im 20. Jahrhundert entwickelte sich in dieser Region eine auffällige politische Lage. Da die reichen Bauern und die Arbeitgeber in der Karton- und anderen Industrie immer wieder Probleme mit den Arbeitsverhältnissen ihrer Arbeiter hatten und kommunistische Propagandisten ein williges Ohr fanden, entwickelte sich in dieser Region eine kommunistische bzw. radikal sozialistische Mehrheit in den Gemeinderäten.
Basierend auf dem Artikel Reiderland der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen