Geschichte
Reigate wird erstmals unter seiner früheren Bezeichnung Cherchefelle („Kirchfeld“) im Domesday Book erwähnt. Wilhelm der Eroberer vergab das Land um Reigate an William de Warenne, 1. Earl of Surrey, dessen Sohn William de Warenne, 2. Earl of Surrey die Burg Reigate Castle errichten ließ. Der bedeutendste südenglische Stützpunkt der de Warennes, die in ganz England begütert waren, war allerdings Lewes in Sussex. Um 1150 ließen die de Warennes schließlich am Fuß der Burg die Siedlung Reigate errichten, die das frühere Cherchefelle ablöste. Der Überlieferung nach sollen sich die gegen Johann Ohneland rebellierenden Barone in den Höhlen unterhalb von Reigate Castle zusammengefunden haben, um hier die Grundzüge der späteren Magna Carta auszuarbeiten. Im 13. Jh. entstand in Reigate ein Kloster der Augustiner, das 1535 säkularisiert und von Heinrich VIII. an William Howard, 1. Baron Howard of Effingham, verliehen wurde, der das Kloster in einen Landsitz umwandelte. Die Howards, die in der Folge hohe Posten in der Britischen Admiralität innehatten (Williams Sohn Charles Howard, 1. Earl of Nottingham, wurde 1585 Lord High Admiral), nutzten das Anwesen als ihren Stammsitz. Heute befindet sich dort eine Schule.
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