Wirtschaft
Rettenbach gehört mit dem Bernsteiner Gebirge zum Ostrand der Buckligen Welt. Das Gebirge gehört nicht dem Urgebirge an, sondern besteht aus Tonschiefer (Philit), der nicht besonders fruchtbar ist. Der ganze Gebirgsstock wurde in den ältesten Zeiten der Erdgeschichte von Süden über die kristallinen Schiefer (Urgestein) des Grundgebirges geschoben. Stellenweise kommt Chloritschiefer vor, dieser ist an manchen Stellen in Serpentinschiefer oder Edelserpentin übergegangen. Zusammen mit dem Serpentin kommt Grünschiefer vor, ein Ergussgestein ähnlich wie der Basalt. In Rettenbach ist der Tonschiefer in großer Menge vorhanden.
Zwei Säuerlinge, einer in der Vöslau (Westen), der andere schon fast in Stuben gelegen, spenden Mineralwasser. Felder, Wiesen und Wälder wechseln untereinander ab. Die Erhebungen sind mit Wäldern bedeckt, die meistens aus Nadelhölzern, Weißkiefern, Fichten und Tannen bestehen. Der Holzreichtum ist beträchtlich. Ziemlich groß ist der Urbarialbesitz. Schütter ist der Laubwald, vereinzelt tritt der Mischwald auf. Die Wiesen und Felder befinden sich auf den steilen Hängen (Leiten) und den Tälern. Der Boden ist äußerst schwer zu bearbeiten. Dennoch werden Roggen, Hafer, Weizen und Kartoffeln angebaut.
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