Geschichte
Ausgrabungsfunde im Schorrenried weisen auf eine Besiedlung etwa 3700 v. Chr. hin. Das jungsteinzeitliche Dorf lag an einem kleinen See, der heute verlandet ist. Gefunden wurden Hauspferde, Reste von Holzbauten, Holzgegenstände und ein Kupferdolch, der als älteste Waffe aus Metall in Südwestdeutschland gilt (heute im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart).
Der Name Reute weist auf eine alemannische Rodesiedlung hin, die durch Reihengräber bestätigt ist, die bei einer Klostererweiterung gefunden wurden. Der bis um 1300 gebräuchliche Name "Luibrathesriute" nennt den Sippenältesten, der wahrscheinlich im vierten Jahrhundert am Platz des heutigen Gasthof Sonne seinen Wohnsitz hatte.
Nach der Napoleonischen Besatzung kam Reute 1806 zu Württemberg, nachdem es seit 1331 zu Österreich gehört hatte. 1849 entstand der zur Gemeinde gehörige Bahnhof Durlesbach, der bis 1869 auch für Waldsee zuständig war (siehe Württembergische Südbahn).
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