Geschichte
Gegründet wurde der Ort unter dem Namen Tabernae rhenanae als Raststätte an der römischen Fernstraße von Italien über Basel nach Mainz. Rheinzabern feierte im Jahr 2004 sein 1950-jähriges Jubiläum und ist damit die älteste Gemeinde in der Südpfalz.
In römischer Zeit wurden hier vor allem Tonwaren hergestellt. Tabernae rhenanae galt als bedeutendste Töpfersiedlung des Römerreiches nördlich der Alpen. Besonders berühmt ist die Terra Sigillata Tonware, welche europaweit exportiert wurde. Noch heute kann man die antiken Brennöfen (in der Faustinastraße) besichtigen. Das Terra-Sigillata-Museum wurde nach einer Umgestaltung im August 2007 neu eingeweiht. Römische Baukeramik wurde unter anderem für das Kastell Mogontiacum angefertigt. Interdisziplinäre Forschung ermöglichte die Lokalisierung von Ziegeln mit dem Ziegelstempel der Legio XXII Primigenia tragen, für die Herstellungsprovenienz Rheinzabern.
Mehr als 1000 Jahre gehörte der Ort zum Hochstift Speyer. Als Wahrzeichen aus jener Zeit gilt der Turm der Pfarrkirche Sankt Michael. Der historische Ortskern wird noch heute durch stattliche Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert geprägt. Ein historischer Rundweg führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
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