Geschichte
Struth war ein fränkisches Königsgut. Im Jahr 1273 verkaufte es Heinrich von Treffurt für 24 Mark Silber an das heute auf Gemeindegebiet liegende Kloster Zella, das das Dorf bis 1772 auch pfarrlich betreute. Die Kirche in Struth wurde von 1793 bis 1800 erbaut. Auch Eigenrieden gehörte zum Besitz des Klosters Zella.
Struth und Eigenrieden waren seit Beginn des 19. Jahrhunderts eigenständige Gemeinden des Landkreises Mühlhausen und gehörten bis 1945 zur preußischen Provinz Sachsen. Anfang April 1945 erfolgte von Küllstedt aus die einzige Offensive der deutschen Reichswehr in Thüringen gegen Truppenteile der von Westen herandrängenden US-Army. Während dieser "Schlacht bei Struth" wurde ein Großteil des Ortes durch die Kampfhandlungen zerstört und zahlreiche Einwohner der Gemeinde getötet. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag die Gemeinde bis zur "Wende" am Rande des Grenzsperrgebiets der DDR und gehörten zum Bezirk Erfurt. 1966 wurden die aus der Gemeinde Effelder ausgemeindeten Orte Annaberg und Kloster Zella mit den Gemeinden Struth zusammengeschlossen. 1990 wurde dann mit Eigenrieden die Einheitsgemeinde Rodeberg gebildet. Seit 1990 gehört die Gemeinde zum neu gegründeten Bundesland Thüringen.
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