Geschichte
Erstmals wird Rohrberg um 1350 urkundlich erwähnt. Im Steuerkataster von 1779 bildet es eine Hauptmannschaft des Pflegegerichtes Zell. 1817 wurde daraus die politische Gemeinde Rohrberg gebildet.
Vom 16. bis 18. Jahrhundert bestand hier ein gewerkschaftlicher Goldbergbau, der 1838 wegen mangelnder Rentabilität aufgelassen wurde. Das Pochwerk befand sich in Rohr am Fuße des Rohrberges. Das ehemalige Verwaltungsgebäude des Bergwerks, das sogenannte Gallerhaus, wurde vom Kammersänger Felix Kraus aus München erworben und zu einer Villa umgebaut. Nach dem großen Künstler ist auch die schön angelegte Kraus-Promenade benannt.
Am Fuße des Rohrberges wurde während der Kriegsjahre 1939 bis 1945 von der Tiwag das Gerloskraftwerk erbaut und 1953 von der Tauernkraftwerke AG übernommen. Die vier Maschinensätze im Krafthaus (576 m) nutzen das im 614 m höher gelegenen Speicher Gmünd im Gerlostal (1190 m) gestaute Wasser, das dem Werk in einem 7,4 km langen Triebwasserstollen zugeleitet wird.
Auch die 1978/79 eröffneten Anlagen der Kreuzjochbahn (früher SKi-Zell, jetzt Zillertal Arena) sowie die Grindlalm-Seilbahn (nicht mehr in Betrieb) und die Himmellifte befinden sich auf dem Rohrberger Gemeindegebiet. Durch die Errichtung dieser Aufstiegshilfen und den Ausbau des Hauptweges auf den Rohrberg nahm der Tourismus in der Gemeinde stark zu.
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