Geschichte
Klein Reichow war ein altes Lehen der von Podewils. Im Jahre 1732 bestand es aus vier Anteilen, so dass die Besitzer häufig wechselten. 1782 war Carl Ernst von Gröben Eigentümer, und auf Grund eines Kabinetts-Erlasses des Königs Friedrich Wilhelm III. wurde am 14. Mai 1803 Daniel Ziemer der Besitzer. Seiner Familie gehörte das 300 Hektar große Gut bis 1945.
Im Jahre 1865 lebten 151 Menschen in Klein Reichow, das aus 14 Wohnhäusern, einem Schulgebäude und 19 Wirtschaftsgebäuden bestand.
Bis zum Jahre 1928 war das Guts- und Bauerndorf Klein Reichow eine selbständige Gemeinde. Diese Eigenständigkeit ging verloren, als der Ort in die kleinere Gemeinde Schinz eingegliedert wurde.
Im Jahre 1939 zählte Klein Reichow 200 Einwohner. Der Ort gehörte zum Landkreis Belgard (Persante) und lag im Amts- und Standesamtsbezirk Standemin. Amtsgerichtsbezirk war Belgard. Vor 1945 wirkten als letzte Amtsinhaber: Bürgermeister Erich Beilfuß, Amtsvorsteher Walter Weske und Standesbeamter Max Krebs. Zuständig für polizeiliche Belange war Oberlandjäger Karl Bark aus Podewils.
Truppen der Roten Armee marschierten am 3. März 1945 in Klein Reichow ein. Im Herbst 1945 begann die Vertreibung der ansässigen Bevölkerung. Klein Reichow kam zu Polen und ist heute als Rychówko ein Ortsteil der Landgemeinde BiaÅ‚ogard.
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