Geschichte
Die Stadt Saalburg war seit 1222 selbstständig und hatte einen engen historischen Bezug zum ehemaligen Fürstentum Reuß. 1930 eröffnete die Schleizer Kleinbahn AG eine elektrifizierte Bahnlinie nach Schleiz. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Betrieb jedoch nach 1995 eingestellt.
Saalburg war zwischen 1647 und 1666 Residenzstadt der Grafschaft Reuß-Saalburg. Ebersdorf war von 1678 bis 1848 Residenz des Fürstentums Reuß-Ebersdorf. Die pietistisch gesinnten Fürsten der Linie Reuß ließen im 18. Jahrhundert eine Ansiedleung der Herrnhuter Brüdergemeine in Ebersdorf bauen.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten 20-30 Arbeitskräfte aus den besetzten Ländern im Sägewerk Kurt Horn im Ortsteil Friesau sowie bei Bauern in den Ortsteilen Friesau, Röppisch, Schönbrunn und Zoppoten Zwangsarbeit verrichten. Auf dem Friedhof in Ebersdorf ruhen 12 KZ-Häftlinge eines Todesmarsches vom KZ Buchenwald nach dem KZ Flossenbürg, die von SS-Männern ermordet wurden. Auch auf den Dorfplätzen von Ebersdorf und Zoppoten 1985 errichtete Gedenksteine erinnern an dieses Geschehen. Am Strandpromenadenweg von Saalburg erinnern Gedenksteine an den Mord von 64 KZ-Häftlingen.
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