Geschichte
Das Gebiet um Sachsenburg war schon zur römischen Zeit strategisch wichtig. Um 1200 wurden am Festungsberg zwei Burgen errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1213. Eine erste Ansiedlung von Händlern und Gewerbeleuten entstand vermutlich im frühen 13. Jahrhundert an der Gabelung von Drau- und Mölltal. Für 1292 ist hier der Sitz eines salzburgisch-erzbischöflichen Amtes nachgewiesen und ab 1326 wird Sachsenburg als Markt bezeichnet, der 1358 auch schon ummauert war.
Im März 1848 riefen Josef Klaus und Gottlieb Supersperg mit der Parole „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ im Zuge der Märzrevolution die Republik Sachsenburg aus. Erst nach einem Monat setzte eine Kompanie Soldaten der Republik Sachsenburg ein Ende. Während dieser Zeit wurden Postkutschen an der Durchfahrt gehindert und die Bürger von Sachsenburg verweigerten die Steuerzahlungen.
1850 konstituierte sich die Marktgemeinde Sachsenburg, der vorübergehend von 1865 bis 1889 auch die Ortsgemeinde Pusarnitz angeschlossen war. Bei der Gemeindereform 1973 wurden Pusarnitz, Möllbrücke und ein Großteil des Gemeindegebiets von Sachsenburg zur neuen Marktgemeinde Lurnfeld vereinigt. Nach einer Volksbefragung im Jahr 1992 verselbständigte sich Sachsenburg jedoch wieder.
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