Geschichte
Verschiedene Streufunde weisen darauf hin, dass das Gemeindegebiet von Saint-Martin-du-Frêne bereits während der gallorömischen Zeit besiedelt war. Um 760 gründeten die Äbte des Klosters Nantua ein kleines Priorat in Saint-Martin. Dieses wurde im Rahmen der Ungareneinfälle zerstört, weswegen die Äbte das Priorat unter den Schutz der Herren von Coligny stellten. Die Funktion des Schutzherrn ging später an die Familie Thoire-Villars über.
Urkundlich erwähnt wird Saint-Martin-du-Frêne im Jahr 1144 unter dem latinisierten Namen Sanctus Martinus de Fraxino. Im Lauf der Zeit wandelte sich die Schreibweise über Sanctus Martines del Fraino (1234) zu Saint-Martin-du-Fresne.
Als Folge eines Streites zwischen den Thoire-Villars und den Grafen von Savoyen betreffend der Machtbefugnisse über das Gebiet nahmen letztere das Dorf im Jahre 1330 ein, gaben es jedoch einige Zeit später den Thoire-Villars zurück. Mit einem Freiheitsbrief wurde den Bewohnern 1355 gewisse Rechte zugestanden. Saint-Martin-du-Frêne bildete nun eine Kastlanei. Die Hälfte des Grundbesitzes wurde 1374 jedoch an die Familie Maillat verkauft, welche bis zur Französischen Revolution Besitzerin dieses Teils blieb. Mit dem Vertrag von Lyon gelangte Saint-Martin-du-Frêne im Jahre 1601 an Frankreich.
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