Geschichte
Gräfin Frederunda von Oelsburg und ihrer Mutter Hathewig erbauten um 1000 das Stift Steterburg zusätzlich zur seit dem frühen 10. Jahrhundert bestehenden Steterburg.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde 1641 bei Thiede die Schlacht um die Festung Wolfenbüttel ausgetragen. Die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel und Franzosen, Hessen und Schweden nahmen den Lindenberg bei Thiede ein, doch der Kampf mit den bayrisch-kaiserlichen Truppen ging unentschieden aus. Aus dieser Zeit stammen auch die so genannten Schwedengräber im langen Holz.
1691 erhoben die Herzöge Rudolf August und Anton Ulrich das freiweltliche Stift Steterburg zu einem freiweltlichen adligen Jungfrauenstift. 1758 wurde die spätbarocke Stiftskirche eingeweiht, die heute als Sehenswürdigkeit des Ortes gilt.
1885 entstand der erste Bergbauschacht in Thiede. Ferner wurde die Bahnstrecke Braunschweig–Derneburg gebaut mit einem Bahnhof in Thiede. Das Kalibergwerk wurde 1924 stillgelegt, der Eisenbahn-Haltepunkt wurde Anfang der 1940er Jahre mit der Strecke neuverlegt und wird bis heute bedient.
1938 wurde das Jungfrauenstift Steterburg aufgelöst. 1942 wurde Thiede der neuen Stadt Watenstedt-Salzgitter eingemeindet. Zuvor gehörte es zum Landkreis Wolfenbüttel. 1966 wurde in Thiede das erste Hallenbad Salzgitters eröffnet.
Salzgitter-Thiede verfügt heute über eine kleinstädtische Infrastruktur.
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