Geschichte
Stinstedt wies bereits in vorgeschichtlicher Zeit eine stärkere Besiedelung auf.
Im späten Mittelalter entwickelte sich Sankt Joost zum beliebten Wallfahrtsort, der von ganz Norddeutschland aus besucht wurde. Ziel der Wallfahrten war die kleine reich ausgestattete Jodocuskapelle, die bereits 1367 erwähnt wird; die Ansiedlung um diese Kapelle ist bereits 1475 längere Zeit nachgewiesen. Der Name Joost ist eine Abwandlung des Heiligennamen Jodokus.
Nach der Reformation wurde Sankt Joost unbedeutend, die Kapelle wurde 1541 abgerissen.
Die Altarleuchten aus dem 15. Jahrhundert und die Kreuzigungsgruppe aus dem 16. Jahrhundert sollen nach der Überlieferung von der Kapelle nach Bülkau gegangen sein. Sie zeigt neben Jesus die Mutter Maria und seinen Lieblingsjünger Johannes (mit dem Johannesevangelium).
Im Jahr 1822 wurde Sankt Joost dem benachbarten Odisheim zugeschlagen, später kam es dann als Ortsteil zur Gemeinde Stinstedt.
Im Jahr 1998 wurden am Standort der Kapelle ein Denkmal und ein Gedenkstein errichtet, allerdings ist das Denkmal aus "gestaltungspolitischen" Gründen noch nicht fertiggestellt. Die Seiten sind bemüht, noch bestehende unterschiedliche Ansichten zu klären, in der Hoffnung, Ende des Sommer 2006 die restlichen Umbauarbeiten fertigzustellen.
Basierend auf dem Artikel Sankt Joost der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen