Geschichte
Schagen wurde 989 als Scagha erstmals erwähnt in einer Urkunde der Abtei Egmond. Es entstand auf einigen "terpen" (Warften), die nach 1248 Teil des sogenannten "Westfriesischen Umkreisdeichs" (Westfriese Omringdijk) ausmachten. Im 15. Jahrhundert kam die Blütezeit: 1415 erhielt der Ort das Stadtrecht, kurz darauf wurde das Schager Schloss im Auftrag eines Herzogs Albrecht und dessen unehelichen Sohnes Wilhelm erbaut, 1460 die (leider nicht mehr bestehende) Sankt-Christophoruskirche,und es gab seit 1463 das Marktrecht.
Im Achtzigjährigen Krieg zogen sich die überwiegend katholisch gebliebenen Einwohner auf die Seite der Spanier. Der Geusenführer Sonoy eroberte das Gebiet 1573 und trat mit großer Grausamkeit gegen die Katholiken auf, bis ihm Wilhelm von Oranien Einhalt gebot.
Danach blieb Schagen ein ruhiges Provinzstädtchen, hauptsächlich als Marktzentrum für u.a. Rindvieh von Bedeutung. Nur 1799 kam es noch zu Berührung, als englische und russische Truppen Holland auf Napoléon Bonaparte zu erobern versuchten, und das Schager Schloss besetzten und teilweise zerstörten.
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