Geschichte
Scheuring gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Landsberg des Kurfürstentums Bayern.
Die Gemeinde Scheuring (Gesamtfläche 21,34 km², Stand 31. Dezember 2004) wird urkundlich unter Herzog Heinrich IX. unter dem Namen Sciringen (Schyringen) erstmals 1130 erwähnt. Eine frühere Besiedlung kann jedoch angenommen werden. Die vielen Grabhügel im Westerholz südwestlich des Dorfes besagen, dass in der Hallstattzeit 750 bis 450 v. Chr. das Land stark besiedelt war. Funde von 1904 brachten Tonschüsseln, Waffen und Pferdegeschirr aus dieser Zeit zutage.
Unter Ludwig dem Frommen gelangte das Gebiet um Scheuring in den Besitz der Welfen. 1169 wechselte der Besitz an die Hohenstaufen. 1386 stand das Gebiet im Eigenbesitz der bayerischen Herzöge Stephan und Johann, die 1387 den Zehnten an das Kloster Schäftlarn verschenkten. Ab 1443 besetzt das Kloster die Pfarrei mit ihren Religiösen, darunter einige bedeutende Äbte des Klosters Schäftlarn.
Eine reiche Geschichte können auch die Ortsteile Haltenberg und Lichtenberg aufweisen, deren Geschlechter sich nach den Ortsteilen benannten und an deren Stelle früher eine Burg bzw. ein kurfürstliches Schloss stand.
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