Geschichte
1071 wurde Martinfeld , 1169 Ershausen, 1318 Rüstungen als „Rystinen“ und Wilbich, 1479 Misserode als „Mißenrode“ und 1522 Lehna erstmals urkundlich erwähnt. Die Orte gehörten bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz. 1802 bis 1807 wurden sie preußisch und kamen dann zum Königreich Westphalen. 1815 bis 1945 waren sie Teil der preußischen Provinz Sachsen. Das St. Johannesstift in Ershausen wurde 1884 als Stiftung gegründet.
Während der NS-Herrschaft wurden 93 Kinder und Jugendliche, die zu den 200 im St.-Johannes-Stift Ershausen untergebrachten geistig behinderten Menschen gehörten, im Jahre 1939 im Rahmen des „Euthanasie“-Mordprogramms deportiert.
1945 bis 1949 kamen die Orte zur sowjetischen Besatzungszone und waren ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurden sie von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehörten die Orte zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen. Die Bildung der heutigen Gemeinde Schimberg erfolgte 1997 durch die Zusammenlegung der ehemals selbstständigen Gemeinden Ershausen mit den Ortsteilen Misserode und Lehna sowie Martinfeld, Rüstungen und Wilbich.
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