Geschichte
Schleberoda wurde urkundlich erstmals 1308 als Slaverenrode urkundlich erwähnt, was soviel bedeutet wie die Rodung eines Sorben mit Namen Slavomir. Die als Sackgassenort gegründete Rodungssiedlung geriet im ausgehenden Mittelalter in direkte Abhängigkeit des Rittergut Kirchscheidungen. Seit 1525 besaß die Familie von Rockhausen den Ort. 1550 mussten Levin und Mattes von Rockhausen die Gerichtsbarkeit auf der Feldflur Schleberoda an das Amt Freyburg abgeben und behielten diese noch im Dorf (bis 1748). Durch Verkauf ging der Ort an die Adelsfamilie von der Schulenburg auf Burgscheidungen und Kirchscheidungen. Die Ortsgeschichte blieb mit den v.d.Schulenburg, bis zur Enteignung der Besitzerfamilie 1945, eng verbunden.
1815 gelangte Schleberoda an den Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen.
In der Gemeinde haben einige typische Bauernhäuser mit Scheunen aus Stampflehn und mehrere Dreiseithöfe die Jahrhunderte überdauert. Sehenswert ist u.a. auch der Kirchturm, der durch seinen Giebelansatz und den zugemauerten Triumphbogen auf einen wesentlich älteren Bau aus der Romanik verweist. Die barocke Umgestaltung des Kirchenschiffes erfolgte 1705.
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