Geschichte
Schobüll ist ein Kirchdorf und wurde um 1200 erstmals erwähnt. Der Name leitet sich von Soubu oder Skovby ab und bedeutet Walddorf (dänisch skov≈Wald). Nachdem der Waldbestand schon im Mittelalter abgeholzt wurde, bildete sich eine Heidelandschaft. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde mit der Wiederaufforstung begonnen. Der so entstandene Wald ist seit 1983 Teil des Landschaftsschutzgebiets Schobüller Berg.
Über die Geschichte der Kirche, des sogenannten Kirchlein am Meer, ist nur wenig bekannt, es wird jedoch angenommen, dass sie im 13. Jahrhundert gegründet wurde. Die Kirche steht am „Schobüller Berg“, mit 30 Meter NN einem der höchsten Punkt der schleswig-holsteinischen Nordseeküste, und diente lange als Seezeichen für nach Husum einfahrende Schiffe. Das heutige Kirchenschiff wurde um 1600 errichtet. Nachdem der Turm 1780 einstürzte, erhielt die Kirche auch einen neuen Turm, der niedriger und damit den Windverhältnissen an der Küste besser angepasst war.
Seit dem 1. Januar 2007 hat Schobüll seine Selbstständigkeit verloren und ist ein Stadtteil von Husum geworden.
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