Schönstatt (Vallendar)
Schönstatt ist ein Stadtteil der Stadt Vallendar bei Koblenz und ein katholischer Wallfahrtsort.
Der Ort wurde 1143 erstmals als „eyne schöne stat“ erwähnt. Damals entstand dort ein Augustinerinnenkloster, von welchem heute nur noch wenige Bauwerke vorhanden sind. Dazu gehören einer der beiden romanischen Türme der Basilika „Unserer Lieben Frau“ sowie die dem Erzengel Michael geweihte und erstmals 1319 erwähnte ehemalige Michaelskapelle, die einst zum Friedhof des Klosters gehörte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Klosteranlage aufgegeben und größtenteils zerstört.
1901 erwarben die Pallottiner dieses Gelände und verlegten einen Teil ihrer Missionsschule von Koblenz-Ehrenbreitstein nach Schönstatt.
Im Frühjahr 1911 entstand dort ein Studienheim, aus der später die heutige Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar wurde.
Im Umfeld dieser Pallottiner-Niederlassung entstand 1914 die Schönstatt-Bewegung, deren geistiger und symbolischer Mittelpunkt die ehemalige Michaelskapelle als so genanntes Urheiligtum wurde. Inzwischen sind in Schönstatt zahlreiche religiöse Bildungshäuser entstanden und der Ort zieht Menschen aus aller Welt zu religiösen Veranstaltungen an.
Basierend auf dem Artikel Schönstatt (Vallendar) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen