Geschichte
Seeboden ist einer der ergiebigsten Fundplätze im unmittelbaren Umkreis von Teurnia. Die durch das Drautal führende Römerstraße Via Iulia Augusta wird die Lieser bei Lieserbrücke gequert und im Bereich Seeboden sich die Straßenstation, mit der Abzweigung nach Salzburg (Iuvavum), befunden haben. F.Jantsch denkt aufgrund des Fundmaterials und der strategisch wichtigen Stelle, an militärische Anlagen und setzt den zeitlichen Schwerpunkt der Siedlung in die erste Hälfte des 1. Jahrhunderts n.Chr.. Es ist anzunehmen, dass Rom für die erste Überquerung der Ostalpen die Route durch das Liesertal, über den Radstädter Tauern nach Salzburg und weiter an die Donau nahm. Für den Straßenverlauf über den Wolfsberg zurück ins Drautal und eine Händlerstation in Baldersdorf gibt es mehrere Hinweise.
Die Ortschaften Seebodens gehörten bis zur Konstituierung der Gemeinde 1850 zum Gebiet der Herrschaft Sommeregg, das ursprünglich im Besitz der Ortenburger, und seit 1651 Teil der Herrschaft Lodron in Gmünd war. Die Gemeinden Seeboden und Treffling schlossen sich 1870 zusammen, während Lieserhofen noch bis 1973 selbstständige Gemeinde blieb.
Ursprünglich waren die meisten Ortschaften Landwirtschaftsgemeinden mit einem geringen Anteil an Gewerbebetrieben, doch in den letzten Jahrzehnten hat sich der Fremdenverkehr zum wichtigsten Wirtschaftssektor der Gemeinde entwickelt.
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