Wirtschaft
Selzach war bis in das 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Vor allem während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts besass auch Selzach wie viele weitere Gemeinden am Jurasüdfuss zwischen Biel und Solothurn Uhrenindustrie und Zulieferbetriebe, die jedoch aufgrund mehrerer Krisen in dieser Branche fast ausnahmslos verschwunden sind.
Noch heute haben der Ackerbau, der Gemüseanbau und der Obstbau in den unteren Gemeindeteilen sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft in den höheren Lagen einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im industriellen Sektor und im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit den 1970er Jahren entstanden vor allem in Bahnhofnähe neue Gewerbe- und Industriezonen. In der Gemeinde sind heute verschiedene Betriebe der Medizinaltechnik, des Bau- und Transportgewerbes, der Kunststoff- und Holzverarbeitung, des Maschinenbaus, des Metallbaus, des Gartenbaus, des Weinhandels, eine Druckerei und feinmechanische Werkstätten vertreten. Selzach ist Standort einer Kreis- und einer Bezirksschule. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn, Grenchen und Biel arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Selzach der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen