Flagge von Türkei

Türkei

Hauptstadt
Ankara
 
Fläche
779.452 km²
 
Bevölkerung
74.175.000
 
pro km²
95 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
02:53
 
 
+
»
 

Seyitgazi

Seyitgazi (in der Antike Nakoleia) ist eine türkische Kleinstadt (5000 Einwohner) in Anatolien, 38 km südöstlich von EskiÅŸehir.

In Seyitgazi (erobert durch Seyyid Battal Ghazi) wurde eine der ersten Moscheen Anatoliens errichtet. Aus diesen Grunde hat die Stadt in den Augen der moslemischen Bevölkerung einen großen Stellenwert. Die Moschee aus dem 13. Jahrhundert und das dazugehörige Derwisch-Kloster liegt auf einem Hügel direkt südöstlich der Stadt (Kale). Seyyid Battal Ghazi wurde bei einem Gefecht getötet, sein Sarkophag (Türbe) ist über 7 m lang und in der Moschee untergebracht. Seine Geliebte, eine byzantinische Prinzessin ist dort ebenfalls aufgebahrt. In den Räumen des Klosters ist auch das Archäologische Museum mit Funden aus dem Ort und der Umgebung untergebracht.

Am Ausgang von Seyitgazi, 10 km Richtung Kırka gibt es eine Abzweigung nach Midas Åžehir, einer der wichtigsten phrygischen Stätten der Türkei.

In phrygischer Zeit war diese Gegend vermutlich bewaldet. Heute ist die leicht hügelig geschwungene Landschaft von golden leuchtenden Weizenfeldern geprägt, die durch Kanäle bewässert werden. Von EskiÅŸehir bis Seyitgazi sieht man kaum einen Baum.
Die Bevölkerung in den kleinen Dörfern ist weitgehend verarmt und lebt nur von bescheidener Landwirtschaft.

Unter dem Namen Nacolia lebt der antike Ort als römisch-katholisches Titularerzbistum fort.

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