Geschichte
Durch Ausgrabungen konnte eine Besiedlung der Örtlichkeit aus dem Neolithikum um 5000 v. Chr. nachgewiesen werden.
In der Zeit der Römer kreuzten sich in Sierentz zwei Verkehrswege in Ost-West- und Nord-Süd-Richtung. Dank ihnen entwickelte sich der Ort zu einem gut frequentierten Handelsplatz.
Ab dem 10. Jahrhundert gehörte Sierentz zum Bistum von Basel. 1522 ging die Siedlung an die protestantische Familie Waldner von Freundstein aus Soultz über, die bis zur Revolution deren Eigentümerin war.
Die heute in Basel ansässige Bankerfamilie Dreyfus hat ihre Wurzeln in Sierentz. Sie gehörten zu den rund 200 Mitgliedern der jüdischen Gemeinde, die auch eine Talmudschule und ein Rabbinat unter sich hatte. Von der Synagoge bestehen heute nur noch Überreste. Weitere ehemalige Bauten sind der christliche „Hochkirch“ aus dem 7. Jahrhundert, eine Indiennedruckerei und eine Fayencerie. Bis in die Sechzigerjahre existierte am Dorfeingang eine Ziegelei, deren Gebäude heute noch existiert.
1865 wurde die Mairie mit Schulzimmern gebaut.
Die Eisenbahnlinie wurde 1840 eröffnet.
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