Geschichte
Um 800 n. Chr. wurden vom Kloster St. Gallen im Lindauer Raum drei Pfarreien gegründet – eine davon war Sigmarszell.
Das ehemalige Amt der Freien Reichsstadt Lindau wurde im Reichsdeputationshauptschluss 1803 den Fürsten von Bretzenheim als ein Teil des neugebildeten Fürstentums Lindau zugesprochen. Diese vertauschten es 1804 an Österreich. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zu Bayern.
Den Namen hat Sigmarszell von Sigmar, einem leibeigenen Bauern der unbedingt Pfarrer werden wollte. Das konnte er aber als leibeigener Bauer nicht. Die Herrin von Sigmar aber lies ihn gehen, so konnte er seinen Wunsch erfüllen und Pfarrer werden, er hat St. Gallus bei der Christentumeinführung geholfen. Sigmar wohnte in einer Zelle, deswegen: Sigmars-"zell". Heute steht in Sigmarszell eine Kirche zu Ehren von St. Gallus.
Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich in Biesings bei Schlachters das kleine KZ-Außenkommando Biesings des KZ Dachau. Die Häftlinge wurden später ins Außenlager Lochau verlegt.
Die drei ehemals selbstständigen Gemeinden Bösenreutin, Sigmarszell und Niederstaufen bilden seit 1972 die heutige Gemeinde Sigmarszell.
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