Geschichte
Die Selbständigkeit des heutigen Sonsbecks begann mit der Verleihung der Stadtrechte durch den Grafen Theodor von Cleve am 14. Dezember 1320. Wie lang die Besiedlung des Raumes zuvor angedauert hat kann nur geschätzt werden; doch dürften es mehr als 200 Jahre gewesen sein. Die frühere Ortsbezeichnung „Suangochesboch“, woraus später „Sungesbeek“ und der heutige Ortsname „Sonsbeck“ entstanden, wurde erstmals um 862 urkundlich erwähnt, so dass auch eine frühere Besiedlung nicht ausgeschlossen werden kann. Die Bezeichnung als „Suangochesboch“ liefert dazu zweideutige Hinweise, kann sie doch vom lateinischen „sus“ (= Schwein) als „Schweinebach“, also unbewohntes Weideland, gedeutet werden, sowohl als auch über das niederdeutsche „soneman“ (= Schiedsmann). Demnach wäre es der Bach an dem der Schiedsmann, der Richter, wohnte. Eine dritte Möglichkeit ergibt sich aus dem keltischen Wort „seann“ (= alt, lange bestehend). In diesem Fall wäre Sonsbeck der „alte Bach“. Vom namensgebenden Bach, dessen Quelle schon zu Beginn des Mittelalters versiegt sein muss, zeugt heute nur noch ein schmales Tal von der Sonsbecker Schweiz in Richtung der Ortschaft Labbeck, das „Dassental“.
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