Geschichte
Der Ort, dessen Geschichte mit der Glaswirtschaft eng verbunden ist, entstand aus einer Siedlung um eine ehemalige Glashütte. 1521 wird die Glashütte Spiegelau urkundlich erwähnt und im Jahr 1568 in der â€Karte von Bayern†des Philipp Apian als Spiegelfabrik eingezeichnet. Nach fast einem Jahrhundert zieht die Glashütte um nach Klingenbrunn. Das nahezu verwaiste Anwesen wird nun Spiegelaumühle genannt.
Erst im 19. Jahrhundert gibt es in Spiegelau selbst wieder eine Glashütte. Industrielle aus Bayern und Sachsen errichten in Spiegelau Fabriken für Glas- und Holzverarbeitung. Nach der Jahrhundertwende geht der Aufschwung weiter. 1901 wird die evangelische, 1916 die katholische Kirche eingeweiht. Für den Transport des reichlich vorhandenen Holzes wird eigens eine Schmalspurbahn, die Spiegelauer Waldbahn, gebaut.
Spiegelau, das zunächst Ortsteil von Oberkreuzberg und dann von Klingenbrunn war, beginnt die älteren und zunächst auch größeren Orte der Umgebung zu überholen. Eine Namensänderung und die Gemeindegebietsreform sorgen dafür, dass Spiegelau zum Hauptort wird und diese Gemeinden heute Ortsteile der neu entstandenen Großgemeinde sind.
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