Geschichte
Die erste, archäologisch durch Reihengräber nachweisbare, Besiedlung fand wohl im 10. Jahrhundert durch bajuwarische Stämme statt. Die Hofmark Pillersee wurde im 12. Jahrhundert durch Benediktinermönche des Klosters Rott am Inn besiedelt. St. Ulrich war hierbei die Urpfarre des gesamten Tales. Erstmals schriftlich erwähnt wurde das Gebiet im Jahr 1151 („TOTUM BILLERSEE CUM ECCLESIA EIUSDEM LOCI, DECIMIS ET APPENDICIS SUIS“) in einer Urkunde des Papstes Eugen II.. Der Name des Ortes leitet sich von dem heiligen Ulrich von Augsburg her, nach dem die Pfarre benannt wurde. Im Jahr 1377 wurde das Wirtshaus an der Straß als damals einziges Wirtshaus im Pillerseetal schriftlich erwähnt. Im Jahre 1401 wurde die spätgotische Wallfahrtskirche in einer Urkunde erwähnt. 1506 gelangte die Hofmark Pillersee durch eine Landesreform zum Landgericht Kitzbühel und wurde somit Bestandteil von Tirol, Besitzer der Hofmark blieb allerdings das Kloster Rott am Inn. 1803 wurde das Kloster Rott am Inn aufgelöst und St. Ulrich fiel an den Tiroler Landesherrn. Zwischen 1911 und 1931 wurde eine Straße durch das Pillerseetal (1961 asphaltiert) gebaut, was die Erreichbarkeit des Tals erhöhte und zu einem wirtschaftlichen Anschluss führte. 1969 wurde ein Skigebiet am Hausberg Buchensteinwand eröffnet.
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